Sommerkonzert 2019
Einladung zum Herbstkonzert am Sonntag den 14. Juli 2019 um 19:00 Uhr
Stadthalle Reutlingen – Großer Saal
„Suchen und Ankommen“
Das Nachwuchsorchester Reutlingen unter der Leitung von Maria Eiche lädt ein zum NWO-Sommerkonzert am Sonntag, den 14.7.2019 um 19 Uhr im großen Saal der Stadthalle.
Der Zyklus „Songs of Travel“ von Ralph Vaughan-Williams nach Texten von Robert Louis Stevenson für Bariton und Orchester erzählt die Geschichte eines Vagabunden, der sich auf seiner Reise in der Unendlichkeit der Welt verliert und niemals ankommt („Alles, was ich suche, Ist der Himmel über und die Straße unter mir … Aber ich gehe für immer und komme nicht wieder“).
Im zweiten Teil des Abends erklingt die 5. Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy („Reformation“).
Eröffnet wird das Konzert mit der Uraufführung der Suite „Kampf der Elemente“ des Reutlinger Komponisten Stephan D. Wehrle.
Solist ist der aus Mumbai, Indien stammende Bariton Frazan Adil Kotwal, Stipendiat der Christel-Guthörle-Stiftung Reutlingen sowie der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“.
Der Eintritt ist wie immer frei, um großzügige Spenden am Ausgang wird gebeten. Es werden vorab keine Karten benötigt.
Herbstkonzert 2018
Einladung zum Herbstkonzert am Sonntag den 25. November 2018 um 19:00 Uhr
Stadthalle Reutlingen – Großer Saal
Das Nachwuchsorchester Reutlingen unter der Leitung von Maria Eiche lädt ein zum Herbstkonzert am Sonntag, 25.11.2018 um 19 Uhr in den großen Saal der Stadthalle Reutlingen.
Unter dem Motto „Kleine Nachtmusik“ werden neben dem 1. Satz aus der „Kleinen Nachtmusik“ von W.A.Mozart zwei „Kleine“ Solowerke gespielt, das Concertino Nr. 1 für 2 Klarinetten und Orchester von Felix Mendelssohn sowie die „Ungarische Rhapsodie“ von David Popper für Violoncello und Orchester. In der zweiten Hälfte erklingt mit der Sinfonie „A night in the tropics“ von Louis Gottschalk „Nachtmusik“ mit lateinamerikanischen Anklängen.
Als Solisten sind Joshua Ruopp und Yannick Seif (Klarinette) sowie Johannes Moll (Violoncello) zu hören.
Der Eintritt ist wie immer frei, es werden vorab keine Karten benötigt.
Sommerkonzert 2018
Sommerkonzert am Sonntag den 1. Juli 2018 um 19:00 Uhr
Stadthalle Reutlingen – Großer Saal
Programm:
Gabriel Fauré
Pavane op. 50
Pēteris Vasks
Concerto für Viola und Streichorchester
Georges Bizet
Carmen-Suiten Nr. 1 und 2
Solistin (Viola)
Hannah Leonhard
Leitung
Maria Eiche
Eintritt frei!
Weikersheim Sommerfreizeit 2018
Vom 4. bis zum 6. Mai haben wir in der Musikakademie Weikersheim intensiv für unser Sommerkonzert am 1.7. geprobt – und natürlich das schöne Wetter im Schlosspark genossen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der Christel-Guthörle-Stiftung Reutlingen für die finanzielle Unterstützung unseres Probenwochenendes!
Presse zum Sommerkonzert 2017
Händels Schmerz, Beethovens Dramatik
Dagmar Varady (Reutlinger Generalanzeiger)
Ein attraktives Konzertprogramm lockt auch viele Besucher an. Dafür hat Maria Eiche, die Leiterin des Reutlinger Nachwuchsorchesters (NWO) ein Händchen. Gleich zwei ausgezeichnete Solisten waren für das Sommerkonzert am Sonntagabend in der Reutlinger Stadthalle engagiert – und so wurde die obligatorische Sinfonie am Schluss durch ein Klavierkonzert ersetzt.
Ein erfreulicher Entschluss, den Eiche in ihrem kommentierten Auslegeblatt damit begründete, dass sich in Beethovens drittem Klavierkonzert Solist und Orchester gleichwertig gegenüberstehen. […]. In der Tat war das NWO lediglich in Luigi Cherubinis Ouvertüre zur Oper „Anacréon“ vollständig und allein am Schaffen. Bei den übrigen Werken wurde entweder auf Bläser reduziert oder ein Solist gesellte sich hinzu, was durchaus eine vorteilhafte Abwechslung bewirkte. In der Ouvertüre zeigten sich sogleich die Stärken als auch die Schwächen des Orchesters. Die opulenten Passagen gelangen prächtig, weit ausladend und wirkungsvoll. Wenn es in leisere Gefilde ging oder einzelne Bläsergruppen solistisch tätig waren, konnte man die kleinen Unstimmigkeiten heraushören. Und doch, je länger die jungen Musiker spielten, desto mehr kamen auch diese Dinge in einen guten Fluss. Auch die Wechselspiele zwischen einzelnen Instrumentengruppen wurden gefällig musiziert.
Wie oft stehen doch die Streichinstrumente im Vordergrund. Das hat sich vermutlich auch Maria Eiche gedacht und ließ mit Gaetano Donizettis „Sinfonia für Bläser“ ihre Bläser zu Wort kommen. Dass dies wahrhaftig eine gute Idee war, zeigte sich an dem recht guten Einvernehmen der Musiker. Über geringe klangliche Unsauberkeiten konnte man getrost hinwegsehen, wenn so eifrig phrasiert und nuanciert wurde und dabei die Sanglichkeit niemals außer Acht gelassen wurde.
Arien und ein Klavierkonzert
Und da eben die Bläser betriebsam waren, durften hernach die gesamten Streicher ihr Können zeigen. Doch standen nicht diese im Fokus, sondern die Sopranistin Johanna Pommranz, welche anhand dreier Opernarien ihre immense Sangesqualität zur Schau stellen durfte. Eine Stimme, die sich in den Text einlebt, ja ihn verleiblicht.
Die eindrucksvoll klangreiche Opernstimme war indes nicht das einzige Textverinnerlichen. Auch äußerlich sprühten die Augen vor Empörung, Feuer, Trauer, Melancholie oder Sehnsucht. Beim Wort „fulminate“ in Händels „Neghitosi or voi che fate“ kam man um das deutsche Wort „fulminant“ nicht vorbei, welches vollauf Pommranz‘ glanzvoller Stimme zustand. Andererseits steigt ihre Stimme auch zart ausmalend und lockend als verliebte Dorinda in die Lüfte („Se mi rivolgo al prato“) oder selbstbewusst-sprühend in Vivaldis „Agitata da due venti“.
Doch damit nicht genug der Erlesenheiten. Nach der Pause durfte man über Philipp Hänisch staunen, der den Klavierpart in Beethovens drittem Klavierkonzert bestritt. Das selbstbewusste Auftreten Hänischs konnte man keineswegs anmaßend finden, da er seinem Spiel durchweg treu blieb: nie zögerlich, immer gewiss, jede Note des Werkes kennend, auf jedes Tönchen des Orchesters hörend. Ein entschiedenes, authentisches, analytisches Spiel, überdies beseelt und atmend. Gemeinsam mit dem NWO gelang ein eindrucksvoller Beethoven.
Herbstkonzert 2017
Herbstkonzert am Sonntag den 3. Dezember 2017 um 19:00 Uhr
Stadthalle Reutlingen – Großer Saal
Programm:
Siegfried Ochs
Variation über „S‘ kommt ein Vogel geflogen“
Lars-Erik Larsson
Concertino op. 45 Nr. 7 für Posaune und Streichorchester
Johan Halvorsen
„Suite ancienne“ op. 31
Solist (Posaune)
Julian Huss
Leitung
Maria Eiche
Eintritt frei!
Sommerkonzert 2017
Sommerkonzert am Sontag den 23. Juli 2017 um 19:00
Stadthalle Reutlingen – Großer Saal
Programm:
Luigi Cherubini
Ouvertüre zu Anacréon
Gaetano Donizetti
Sinfonia für Bläser
Georg Friedrich Händel
Se mi rivolgo al prato
Neghitosi or voi che fate
Antonio Vivaldi
Agitata da due venti
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 3 c-mol
Solist (Piano)
Philipp Hänisch
Solistin (Sopran)
Johanna Pommranz
Leitung
Maria Eiche
Eintritt frei!
Solistin (Querflöte) – Herbstkonzert 2016 – Amelie Schirmer
Amelie Schirmer wird uns mit Ihrer Querflöte in dem „Konzert für Flöte und Orchester in d-moll“, Wq.22 von Carl Philipp Emanuel Bach begleiten.
Zu sehen ist sie beim Herbstkonzert 2016 am 27. November in der Stadthalle Reutlingen um 19:00.
Eintritt ist frei!
Herbstkonzert 2016 – 50 Jahre GdM
Herbstkonzert 50 Jahre GdM am Sontag den 27. November 2016 um 19:00
Stadthalle Reutlingen – Großer Saal
Programm:
Franz Schubert
Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur, D 591
Carl Philipp Emanuel Bach
Konzert für Flöte und Orchester in d-moll, Wq.22
Anton Eberl
Sinfonie in Es-Dur, op.33
Solistin (Querflöte)
Amelie Schirmer
Leitung
Maria Eiche
Eintritt frei!
Reutlinger Generalanzeiger zum Sommerkonzert 2016
Tapsig und leichtfüßig
VON CHRISTOPH B. STRÖHLE
Das Reutlinger Nachwuchsorchester mit Werken von Mozart, Respighi und Hindemith in der Stadthalle
REUTLINGEN. Maria Eiches Wunsch ist in Erfüllung gegangen. »Dass Sie auf dem Nachhauseweg ganz viele Ohrwürmer aus unserem Konzert nachsingen können«, hatte die Leiterin des Reutlinger Nachwuchsorchesters (NWO) am Sonntagabend zu Beginn des Sommerkonzerts in der Reutlinger Stadthalle als Erwartung skizziert. In der Pause und nach der zweiten Zugabe hörte man vor allem ein Motiv, das gesummt und gepfiffen wurde: eine Melodie aus dem »Tanz der Holzpuppen« von Paul Hindemith, den das Orchester gleich zweimal gespielt hatte.
Ausgerechnet Hindemith, der vielen als sperriger Neutöner gilt! In seinem »Tuttifäntchen«, aus dem der Tanz der Holzpuppen stammt, zeigt sich der Komponist von einer anderen Seite und lässt die Figuren fröhlich Foxtrott und Ragtime tanzen. Das Schwerfällig-Tapsige übernahmen die Kontrabässe, während sich die übrigen Streicher und die Holzbläser auf dem schmalen Grad zwischen trubeliger Jahrmarktsatmosphäre und entspanntem Caféhaus-Flair bewegten. Das Tempo war eher ruhig gewählt, was der Darbietung aber nichts von ihrer erfrischenden Wirkung nahm.
Beschwingt mit Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre zum Singspiel »Der Schauspieldirektor« hatte der Abend begonnen, der eigentlich unter dem Motto »Gesang, Tanz und Bühne« stehen sollte, wie Maria Eiche in ihrer kurzen Einführung vorausschickte. Nachdem sich die Suche nach einer Gesangssolistin schwierig gestaltete, entschied man sich für ein leicht abgespecktes Programm. Gesungen wurde dann eben in der Pause und nach dem Konzert – von den Zuhörern, die zahlreich in die Stadthalle gekommen waren.
Leichtfüßig kam die Mozart-Ouvertüre mit ihrem fanfarenartigen Hauptthema daher. Die Jungmusiker spielten das Werk mit feiner Dynamik, setzten auf Durchsichtigkeit, Kontur und Farbe, wobei ihnen auch die Abschattierungen vor dem festlichen Finale gut gelangen.
Fließend und aufblühend
Mit Ottorino Respighis Italiana und Siziliana aus »Antiche Danze« (Suite Nr. 3) setzte das NWO auf Tonstücke des 16. Jahrhunderts, ursprünglich für Laute geschrieben und von Respighi in zeitlos anmutigem Stil orchestriert. Es war ein Genuss, den Streichern bei diesen melodischen Tänzen zuzuhören. Wunderbar fließend und aufblühend klang das beim ersten Stück, verinnerlicht und von einer rasanten Talfahrt im Cello durchzogen beim zweiten.
Nach der Pause war dann Antonín Dvoráks Amerikanische Suite op. 89b zu hören. Fünf Sätze mit jeweils ganz eigenem Charakter, den das Orchester unter Maria Eiches präziser Leitung wunderbar gestaltete. Wilde Rhythmen, lyrische Weisen im raschen Wechsel. Da fehlte es nicht an romantischem Schmelz, weit ausholenden musikalischen Bögen, munterer Quirlig- und satter Festlichkeit. Das Blech, das eingangs etwas dick aufgetragen hatte, verabschiedete sich im fünften Satz klangprächtig mit einer Fanfare. (GEA)
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